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Auf König Ludwigs Spuren nach Wessobrunn

Radtour südwestlich von Dießen

Typ: Anspruchsvolle Tour mit einigen Steigungen, viele Abschnitte im Wald, Teer- und Schotterstraßen
Länge: circa 30 Kilometer
Ausgangs- und Endpunkt: Dießen

Radtour DiessenDer Ammersee hat es uns schon immer angetan. Wir lieben seinen rauhen Charme und sein idyllisches Hinterland. Für diese Radtour starten wir in Dießen und erkunden die südwestliche Umgebung der Gemeinde. Vom Bahnhof aus schieben wir die Räder durch die Seeanlagen und halten uns nach Süden. Auf einer Fahrstraße geht es vor dem Bahnübergang links, weiter auf einem kurzen Stück Radweg Richtung Fischen und an der Abzweigung nach Raisting dann einige Kilometer bis mitten in den kleinen Ort hinein.

Wir haben genug Zeit, die Sumpfwiesen anzuschauen, in denen im Frühjahr vor allem die blauen Schwertlilien leuchten – ein durch das Ramsar-Abkommen geschütztes Brutgebiet für Wiesenbrüter. In Raisting orientieren wir uns geradeaus auf die großen Antennen der Erdfunkstelle zu. Kurz vor der kleinen Kirche Sankt Johann halten wir uns kurz rechts und gleich wieder links. Nun geht es ungefähr zwei Kilometer nach Süden. Dann fahren wir auf dem geteerten Weg nach Westen, zunächst immer leicht ansteigend, dann eben an Lichtenau vorbei. Nach den letzten Häusern geht es steil bergab bis zum Zellsee. Wir halten uns aber an der Hauptstraße nur ein kurzes Stück rechts, überqueren die Rott und biegen an der nächsten Straße bereits wieder rechts ab. Idyllisch geht es nach Norden am Bach entlang, bis wir auf den König-Ludwig-Weg treffen und auf ihm nach links weiterfahren. Nun kommt der sportlichere Teil: Der Weg führt bergauf durch den Wald, ab dem Waldrand ist die Straße dann geteert, dafür brennt uns die Sonne ziemlich in das Gesicht. Eine Rast inmitten des historischen Dorfes Wessobrunn kommt uns ganz gelegen.

Ab dem Kloster ziehen wir es vor, die Räder auf einem steilen Weg nach rechts hinauf zu schieben und halten uns bei einer Weggabelung erneut rechts. Nach den letzten Häusern bei Haid genießen wir die herrliche Aussicht. Endlich geht es bergab, zwar ungeteert, dafür wieder auf dem königlichen Weg durch den Dießener Staatsforst. Unterbrochen von ein paar „Bergauf-Passagen“ hält unsere Freude über die Strecke an. In Wengen angekommen erinnern wir uns an den Besuch des historischen Festes, das immer am letzten Wochenende im September das Dorf in ein buntes Treiben verwandelt. Über Sankt Georgen kommen wir nach Dießen zurück.