Tutzinger Brahmstage

Konzertzyklus zu Ehren des berühmten Sommerfrischlers vom 13. bis 27. Oktober

Johannes Brahms verbrachte 1873 einen Sommer lang in Tutzing und ließ sich von der schönen Landschaft zum Komponieren inspirieren. "Tutzing ist weit schöner, als wir es uns vorstellen konnten", schrieb Brahms damals. "Eben hatten wir ein prachtvolles Gewitter; der See war fast schwarz, an den Ufern herrlich grün, für gewöhnlich ist er blau, doch schöner, tiefblauer als der Himmel, dazu die Kette schneebedeckter Berge - man sieht sich nicht satt." Eindrücke, die Brahms zu bedeutenden Kompositionen wie den berühmten Haydn-Variationen op. 56 inspirierten.

Zur Erinnerung an die Tutzinger Jahre von Brahms hatte die weltberühmte Pianistin Elly Ney, ebenfalls Tutzingerin, 1958 die "Tutzinger Musiktage" ins Leben gerufen. Aus Anlass des 100. Todestag des Komponisten fanden im Oktober 1997 die ersten Tutzinger Brahmstage statt. Opernstars wie Jonas Kaufmann, Hermann Prey, Christian Gerhaher, Michael Volle oder Franz Hawlata sowie herausragende Musiker traten hier schon auf und interpretierten Werke von Brahms und anderen Komponisten. Der Konzertzyklus am Starnberger See gilt als Perle unter den deutschen Klassikfestivals und zieht jedes Jahr im Herbst Fans aus Nah und Fern an. In diesem Jahr stehen fünf Konzerte auf dem Programm, erstmals wird auch ein Salonkonzert im Tutzinger Restaurant Theodor veranstaltet.

Zum Auftakt spielt am 13. Oktober das international renommierte Henschel Quartett, das zu den besten Ensembles der Welt zählt. Im Festsaal der Evangelischen Akademie kommen Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Robert Schumann und Johannes Brahms zu Gehör.

Am 19. Oktober steht nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr wieder ein Familienkonzert unter der Leitung der Bratschistin Pamela Kremer im Roncallihaus der Katholischen Kirche St. Joseph auf dem Programm.

Am 20. Oktober präsentiert und moderiert Tobias Truniger, der Leiter des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper München, einen Liederabend mit vier Sänger:innen und zwei Pianisten aus dem Staatsopern-Ensemble.

Auf ein Salonkonzert mit Esther Schöpf und Norbert Groh im Tutzinger Restaurant Theodor können sich Klassikfans am 25. Oktober freuen: Ein musikalischer Genuss mit Kleinodien Brahms‘scher Walzer und Tänze.

Zum abschließenden Höhepunkt spielt am 27. Oktober der international gefragte und vielfach ausgezeichnete Pianist Florian Uhlig Werke von Robert Schumann und Johannes Brahms im Festsaal der Evangelischen Akademie.

Veranstalter der Tutzinger Brahmstage ist der gleichnamige in Tutzing ansässige Freundeskreis in Kooperation mit den KunstRäumen am See von Kulturgestalterin Elisabeth Carr. Hauptspielstätte des wieder hochkarätig besetzten Konzertzyklus ist traditionell das Tutzinger Schloss, Sitz der renommierten Evangelischen Akademie, mit seinem einmaligen Ambiente und der romantischen Parkanlage am Ufer des Starnberger Sees.

Weitere Informationen, Programm und Ticketpreise unter www.tutzinger-brahmstage.de

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